Mein Leben mit Musik

Seit ich denken kann begleitet sie mich.  

Was wäre ich eigentlich ohne sie !?  

Es ist so schwer zu beschreiben, warum … sie ist wie ein Lebenselixier.  

Gab es in meinem Leben je einen Tag ohne sie ? Eigentlich nicht …

Und wenn ich so zurückblicke, fand die erste Begegnung mit ihr ganz natürlich über die Musikauswahl meiner Eltern statt.  

Mein Vater war in den 50er Jahren begeisterter Mundharmonikaspieler, und dann lange, lange Jahre und mit viel Freude am Akkordeon aktiv. Später legte er sich zusätzlich eine Gerland-Orgel zu und hatte viel Freude mit ihr. Das Akkordeon verlor er jedoch nie aus den Augen. Wenn ich an seine Plattensammlung denke, fallen mir, neben den unvermeidlichen 50er und 60er-Jahre „Heile Welt“-Standards einige Jazzmusiker ein: Glenn Miller zum Beispiel oder auch Louis Armstrong und Dave Brubeck gehörten dazu.  

Meine Mutter hatte in der Kindheit zwar Klavier spielen gelernt, es aber über die Jahre vollkommen aus den Augen verloren. Jedoch hörte und hört sie weiterhin gerne anderen zu, die ihre Instrumente beherrschen und dazu auch noch gut singen können. Alexandra, Daliah Lavi und die vielen Schlagersänger Ende der 60er, Anfang der 70er haben sie begeistert.  

Mittlerweile sollte die Musik für die beiden nur noch wohlklingend und möglichst mit deutschen Texten sein … man will ja auch verstehen, was einem der Sänger so mitteilen will. Doch hin und wieder erwische ich sie auch mit einer englischen Auswahl, die auf einem bayerischen Radiosender läuft.  

Und so, frei nach dem Motto: ‚wie der Vater, so der Sohn‘ (und btw auch meine Schwester), erlernte ich die hohe Kunst des Akkordeon Spielens. Eigentlich war es ja eher ein Schifferklavier, auf dem ich mich versuchte, denn ein ‚echtes‘ Akkordeon wird ja mit Tasten sowohl auf der Diskant- wie auf der Bass-Seite gespielt.  

Aber eine große Liebe wie bei meinem Vater wurde es nie. Ganze fünf Jahre mit Höhen und Tiefen und der ständigen Wiederholung des ‚Schneewalzers‘ und des ‚Kufstein-Lieds‘ machten es mir zu einer Qual. Und ich war so froh, als meine Eltern wie auch mein Lehrer Herr Kolb ein Nach- wie Einsehen hatten und mich davon befreiten. Mittlerweile war ich ja auch schon 14 Jahre alt und mein Musikgeschmack ging mittlerweile in eine ganz andere Richtung:  

Neben den aktuellen Charts, die natürlich die Auswahl maßgeblich mit beeinflussten, hatten sich solche Newcomer wie Queen mit ihrem Album ‚News of the World‘ und AC/DC mit dem Livealbum ‚If You Want Blood You’ve Got It‘ einen Weg in meine Musikseele gebahnt.  

Deep Purple und ihr Album ‚Live in Japan‘, das war und ist für mich das Nonplusultra von einem Livealbum. Besser geht es in meinen Augen nicht. Pink Floyd mit ihrem Album ‚Wish You Were Here‘ zog mich lange Zeit in seinen Bann und sie konnten mit ‚The Wall‘ nochmal etwas draufpacken. Auch gab es da Rainbow und das Album ‚Down to Earth‘.

Und dann kam ‚Gone to Earth‘. DAS Meisterstück von Barclay James Harvest. Das lief rauf und runter auf meiner Anlage. Und nicht viel später trommelte sich Phil Collins mit ‚In The Air Tonight‘ in mein Herz. Parallel dazu entdeckte ich solche Perlen wie SAGA und Kansas und Rush für meine Playlist. Was für Musik.

Aber ich war auch ein großer Fan von The Rubettes, deren Stern schnell wieder verglühte und den Bee Gees, deren Stern erst noch richtig aufgehen sollte. Als Carl Douglas ‚Kung Fu Fighting‘ veröffentlichte, oder Space ihre ‚Magic Fly‘ fliegen ließ, war ich voll dabei. David Dundas zog seine ‚Jeans on‘ und The Sweet ließen den ‚Ballroom Blitz‘ los. Billy Swan schwor ‚I Can Help‘ und David Bowie besang die ‘Heroes’. Bachmann Turner Overdrive stotterten ihr 'You Ain't Seen Nothing Yet' und Garry Rafferty torkelte durch seine 'Baker Street'.

Und doch gab es auch einige deutsche Produktionen, die mir gefielen: Als zum Beispiel Reinhard Mey mit ‚Über den Wolken‘ in den Charts war oder Udo Jürgens die Traurigkeit der Gastarbeiter in ‚Griechischer Wein‘ besang oder sich über ‚Ein ehrenwertes Haus‘ ausließ. Natürlich mussten dann auch so Sachen wie die ‚Polonäse Blankenese‘, ‚Das Lied der Schlümpfe‘ und ‚De Vogeltjesdans‘ (auch als Ententanz bekannt) dabei sein. ‚Der Nippel‘ von Mike Krüger war ebenfalls ein echter Gassenhauer. Das fanden sogar wir sonst so total coolen Jugendlichen in Ordnung.

Anfang der 80er bis in die Mitte des Jahrzehnts überrollte alsdann eine ‚Neue Deutsche Welle‘ das Land. Bands wie Ideal, Spliff, Trio, Extrabreit, FEE, Spider Murphy Gang, OpusErste Allgemeine Verunsicherung, Rheingold, Geier Sturzflug, Grauzone und Fehlfarben und so besondere Einzelkünstler wie Falco, Peter Schilling, Purple Schulz und Joachim Witt waren für geraume Zeit auf den meisten Musikkassetten als Mix verewigt und dröhnten aus sämtlichen Autos.  

Zwischendurch und immer wieder hatte auch die Disco-Ära Einfluss auf meine Playlists. Teils vor, während und auch nach der der NDW. Da waren wieder die Bee Gees und diverse Größen wie Michael Jackson, Prince, Boney M., Hot Chocolate, Van McCoy oder Village People, und noch viele, viele mehr … Daran konnte wirklich niemand vorbei.  

Und dann, nach vielen Irrungen und Wirrungen über eine geraume Zeit, hielt ich bei dem Besuch eines auch CD‘s verkaufenden Elektronikmarktes eine solche in der Hand. Das Cover gefiel mir, wie schon ‚Pompeii‘ von New Triumvirat  oder ‚Masque‘ von Kansas. Ich kaufte sie deswegen einfach und entdeckte so etwas für mich komplett Neues.

Also auch einfach mal nach Cover kaufen Leute ... ist ein ganz heißer Tip ...

Ich nahm sie also und hörte an den CD-Playern einfach mal rein … und was soll ich euch sagen … das Ding haute mich einfach aus den Socken … diese Energie … dieser Druck … mit einem hämmernden Bass, kreischenden Gitarren, irren Schlagzeugpassagen und faszinierendem Gesang … ich hatte HammerFall entdeckt, und zwar das Album ‚Threshold‘. WOW.

Und seitdem, ich muss es zugeben: Ich bin ein MetalHead !!

Ich liebe diese Art Musik. Da läuft mir immer ein Schauer über den Rücken.
Ob es True-, Heavy-, Black-, Doom- oder Symphonic-Metal oder eine andere Variante dieser voll purer Energie steckenden Musik ist, das hängt vom Tagesgefühl ab. Dabei sind es Metal-Bands wie Dimmu Borgir, Pantera, Van Halen, Twisted Sister, Arch Enemy, Metallica, Nightwish, Iron Maiden, Megadeath, Scorpions, Judas Priest, Motörhead, Solitude Aeturnus, Apocalyptica, Disturbed, Helloween, Accept, Rammstein, aber auch die eigentlichen Begründer dieser Musikrichtung Led Zeppelin, Black Sabbath, Alice Cooper oder auch Steppenwolf, die mich faszinieren.


Und irgendwann werdet ihr auch mich beim DEM Metal-Festival in WACKEN im Matsch wiederfinden.


Auf den folgenden Unter-Seiten könnt ihr mich auf auf einer Reise durch die Jahrzehnte meiner Musik begleiten.
Ich stelle dabei die Lieder und Alben vor, die bei mir einen großen Eindruck hinterließen.

Außerdem habe ich die wichtigsten 11 Songs und 11 Alben zusammengefasst.

Und jetzt bin ich gespannt, wie euch meine ganz persönliche Auswahl gefällt.

Und das Equipment, das mich durch die Jahre begleitete, ist da auch zu finden.